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Montag, 14. Oktober 2013

*Na und?*



Wir haben letztes Jahr an unserer  Schule eine neue Mitschülerin bekommen. Ich muss zugeben, sie ist wirklich hübsch. Groß, sportlich und süß. Was will man(n) mehr? Kein wunder das alle Typen ihr hinterherschauen und alle Mitschülerinnen mit ihr befreundet sein wollen.
Auch meine beste Freundin ist diesem, ich nenne es mal "Kindchenschema". verfallen. und wieso? Große Augen, hohe Stirn, volle Lippen, dunkler Teint. Pure Manipulation. Naja aber ich bin nun mal ein Mensch der erst einmal beobachtet, versucht andere einzuschätzen, bevor ich mich irgendjemandem anvertrauen kann. Trotzdem muss ich zugeben, dass auch ich auf dem ersten Blick mit ihr befreundet sein wollte.
Naja wie ging die Geschichte weiter? Sie war immer nett. Kam etwas naiv rüber, aber hat es mit ihren vielen "zufälligen" Versprechern und Gekircher geschafft, alle um sie herum zu verzaubern. (auch die Lehrer). Meine Freundin hat mich dann nach einiger Zeit gefragt, warum ich denn nicht mehr mit der "Hübschen" unternehme und nicht so viel mit ihr spreche. Da habe ich mir gedacht, warum soll ich mich den darum bemühen? Wofür soll ich da kämpfen? Wenn man mal davon absieht, dass sie genauso wenig dafür tut und ich nicht der geborene Entertainer bin. Jedenfalls nicht immer. Meiner Meinung nach entstehen Freundschaften und damit meine ich richtige Freundschaften von selber. Wenn ich mich zurückerinnere, dann stelle ich fest, dass ich mich für meine jetztigen besten freunde niemals habe anstrengen müssen. Denn das alles ist mit Freude entstanden. Alles was ich für sie getan habe, habe ich gerne getan. Und nicht, weil ich mir ihre Freundschaft "erkaufen" wollte.

Naja und jetzt kommt alles zurück. Meine Freundin hat der Hübschen alles anvertraut, was sie sonst nur mir anvertraut hat. Leider war die "Nette" doch nicht so nett wie sie scheint, denn sie hat einiges weitererzählt und meine Freundin damit verletzt. Mitlerweile geht es wieder und ich bin froh, dass ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe, wer mich mag und wer nicht und wieso. Es ist einfach nur anstrengend sich zwanghaft mit anderen vergleichen und messen zu müssen. Ich finde es ist am besten und gesündesten sich zu akzeptieren, wie man ist und alles auf sich zukommen zu lassen. Vor allem in diesem letzten Schuljahr merkt man, wer für einen wichtig ist und wer nicht. Denn genau während dieser Zeit filtert sich alles sozusagen raus und man merkt, wer bis zum Schluss bleibt, nach all den Erlebnissen und den gemeinsamen Erfahrunen. und wer gehen muss.
Und dass genau DAS nicht schlimm ist.

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